Auf ins Jahr 2021

Liebe Werötherinnen, lieber Weröther, 

ich hoffe ihr hattet trotz der Umstände ein frohes und schönes Weihnachtsfest und seid gut ins neue Jahr gekommen. Ich wünsche euch alles alles Gute für das Jahr 2021.

Bevor ich euch ein paar Informationen aus der Gemeinde, bezüglich den Vorhaben und Plänen im neuen Jahr weitergebe, möchte ich ein paar persönliche Worte an euch richten.

Meine Familie und ich bedanken uns für die vielen Genesungswünsche während unserer Coronaerkrankung. Wir bedanken uns für die vielen Hilfsangebote und die praktizierte Hilfe während unserer Quarantäne. Wir sind glücklich und froh, dass wir sonst keine Personen angesteckt haben. Besonders das die älteren Damen und Herren vom Virus verschont blieben. Bleibt in diesem Zusammenhang vorsichtig. Die begonnenen Impfungen werden uns bestimmt helfen die Pandemie zu überstehen.

Nun zum neuen Jahr:

Nach den ersten Berechnungen sieht es so aus, dass sich die Steuermindereinnahmen bezüglich der Coronakrise in Grenzen halten. Aus der Einkommenssteuer werden wir etwas weniger zur Verfügung haben. Bei der Gewerbesteuer sieht es so aus, dass wir wohl weiterhin mit guten Erträgen rechnen können. Dies gibt uns die Möglichkeit, in vernünftigem und überschaubarem Rahmen, Investitionen zu tätigen.

Bezüglich des neuen Baugebietes hat sich nun endgültig herauskristallisiert, dass der Bereich oberhalb des Mühlenpfads (In der Dell) hierfür vorgesehen wird. Die aktuellen Pläne sehen vor, dass im ersten Schritt circa 11.000 m² erschlossen werden. Im zweiten Abschnitt könnten dann weitere 13.000 m² folgen. Mit den Eigentümern der benötigten Flächen wurde Einigung erzielt. Die Finanzierung für den Erwerb ist gesichert. Nun werden im nächsten Schritt die Entwürfe der Kaufverträge erstellt. Parallel wurden Angebote von Planern eingeholt. Die Verbandsgemeindewerke haben mit den Planungen bezüglich der Be- und Entwässerung begonnen. Ich will zeitlich nicht zu viele Versprechungen machen, da nicht alles von uns selbst abhängig ist. Ich hoffe aber, dass wir im Jahr 2022 beginnen können. Wenn alles gut läuft vielleicht etwas früher. Alleine von jungen Werötherinnen und Weröthern liegen 16 Interessenbekundungen vor. 

Ein weiteres Thema mit dem wir uns beschäftigen müssen, werden die wiederkehrenden Beiträge sein. Wenn Straßen saniert werden, ist es zur Zeit so, dass die Anlieger der Straßen für die Kosten anteilig herangezogen werden. Bei den wiederkehrenden Beiträgen ist es so, dass alle Grundstückseigentümer des Dorfes sich an der Sanierung einer Straße beteiligen. Nach dem aktuellen Kenntnisstand haben wir nicht viel Wahlmöglichkeiten. Die wiederkehrenden Beiträge werden wohl umgesetzt werden müssen. Vielleicht hören wir aber noch etwas von den Politikern im Wahlkampf für die Landtagswahl im März. Welche Straßen zuerst saniert werden, wird sich noch entscheiden.

Wir planen den Bau einer Bauhofhalle neben dem Sporthäuschen. Hier haben uns zwei Architekten schon Vorschläge eingereicht. Aktuell wurde über die Verbandsgemeinde eine Bauvoranfrage an die Kreisverwaltung gestellt.

Wie bekannt, hat der Gemeinderat in einem Beschluss den Wunsch auf Schließung der Landstraße 314 von Weroth bis zur Baumschule Fischer geäußert. Das ganze Thema ist eine langwierige Geschichte. Es geht in kleinen Schritten immer weiter. So sollte zum Ende des vergangenen Jahres mit der Bürgermeisterin von Hundsangen, dem Bürgermeister von Dreikirchen, Herrn Nink vom Landesbetrieb Mobilität und mir ein Termin stattfinden. Durch Terminschwierigkeiten meiner Kollegin und meines Kollegen im Oktober und meiner Krankheit im Dezember, musste dieser Termin verschoben werden. Ich hoffe das im ersten Quartal ein Termin zustande kommt.

Der Feldweg Mühlenpfad ist kurz vor der Fertigstellung. Ich bedanke mich bei euch schon jetzt für die Geduld. Durch die nasse Witterung gibt es zur Zeit noch Schwierigkeiten mit der Festigkeit. Fahrzeuge dürfen ihn weiterhin noch nicht nutzen. Für Fußgänger ist er wieder geöffnet.

Was den Friedhof betrifft, hatten wir ein weiteres Gespräch mit unserem Planer. Wir überlegen welche Schritte wir hier zuerst angehen. Er erarbeitet diesbezüglich Vorschläge.

Bezüglich des Rahmenbetriebsplans für den Tonabbau der Grube Richard in der Mark Richtung Berod, der vor fünf Jahren schon mal aufgestellt wurde, ist ein Neuer beantragt worden. Da der Tonaufbau dynamisch ist, ist dies nichts Ungewöhnliches. Eine ziemlich komplizierte Materie. Obwohl wir, da wir kein Eigentum in diesem Bereich haben und er auch nicht in unserer Gemarkung liegt, nur wenig Einflussmöglichkeiten haben, bat ich um einen Ortstermin, damit man uns den aktuellen Sachstand erläutert. 

In der Verbandsgemeinde wird der Flächennutzungsplan überarbeitet. Uns betrifft das bei dem erwähnten Baugebiet und beim Industriegebiet. Was die Neubaugebiete in der VG betrifft, sollen in erster Linie Grundstücke in der Ortslage genutzt werden. Daher erfolgte im Zusammenhang mit unserem geplanten Baugebiet erst eine detaillierte Abfrage von potentiellen Grundstückseigentümern in der Ortslage, ob sie sich den Verkauf ihrer Grundstücke vorstellen könnten. Erst nach dieser Abfrage wurde grünes Licht für das neue Baugebiet gegeben. Bezüglich der Industriegebiete in der Verbandsgemeinde, sollen nach den aufgestellten Grundsätzen des Verbandsgemeinderates, Konzentrationen vorgenommen werden. Dies betrifft auch uns. So wird der Flächennutzungsplan in Bezug auf das Industriegebiet, aller Voraussicht nach, in östlicher Richtung des jetzigen Gebietes erweitert.

So, wie ihr seht, stehen, neben den „kleineren Dingen“ und dem normalen Verwaltungsaufwand, schon ein paar größere Themen an. Hier werden im kommenden Jahr viele Gespräche geführt und Entscheidungen getroffen werden. Corona hat nicht alles stillgelegt und wird nicht alles stilllegen. Es werden sobald als möglich wieder Präsenzveranstaltungen (Gemeinderat – und Ausschusssitzungen sowie sonstige Treffen) stattfinden. Die anstehenden Themen sind sehr interessant. Das Dorf wird sich weiterentwickeln. Ich werde euch auf dem Laufenden halten und freue mich auf eure Anregungen. 

Bis bald (hoffentlich auch wieder persönlich).

Achim Kremer

Bürgermeister, Corona, Dorf, Gemeinde, Gemeinderat

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